Es gibt wohl kaum eine schönere La Palma Wanderreise, bei der mit den eigenen Augen erfahren werden kann, warum die Insel “La Isla Verde”, die grüne Insel, genannt wird. Die Entscheidung eine geführte Wanderung bei IslaBonita Tours zu buchen lohnt sich für mich schon nach den ersten Minuten, die wir im Lorbeerwald verbringen. Er erinnert an einen Regenwald mit einem immergrünen dichten Blätterdach, in dem die Vögel zwitschern und Schmetterlinge in den vereinzelten sonnigen Lichtungen umherflattern. Doch beginnen wir ganz am Anfang:
Unsere geführte Wanderung startet im Nordosten der Insel, in der Nähe des Ortes Puntallana, auf einer Höhe von ca. 600 Metern. Von hier aus haben wir bereits einen schönen Blick auf das Meer und wir haben Glück! Die Sonne scheint und es ist angenehm warm. Perfekte Bedingungen also, für eine Palma Tour durch den Lorbeerwald. Unser Guide, Gabriela, gibt uns einen kleinen Vorgeschmack auf die heutige La Palma Wanderreise. Wir werden einen Rundweg durch den Wald entlang wandern, der uns zuerst zu einem Aussichtpunkt von 800 Metern führen wird. Anschließend werden wir den Abstieg wagen, der im kleinen Dorf San Bartolo endet, wo wir unsere Mittagspause einlegen werden. Die geführte Wanderung hat eine Strecke von sieben Kilometern, für die wir voraussichtlich drei Stunden benötigen.
Nun geht es auch schon los und wir starten mit unserer Palma Tour direkt in den zauberhaften Lorbeerwald. Gabriela erklärt uns, dass der Lorbeerwald aufgrund der Passatwolken wie ein tropischer Regenwald ist. Die Wolken werden vom Passatwind an die Insel geleitet und hängen an der östlichen Hälfte fest, da sie nicht über die hohen Berge der Insel gelangen können. Dadurch ergibt sich das tropisch feuchte Klima, das, zusammen mit den warmen Temperaturen, die optimalen Bedingungen schafft für den Lorbeerwald.
Er beherbergt 18 verschiedenen Baumarten, allerdings sind nur vier davon Lorbeerbäume. Gabriela sammelt während unserer Palma Tour die Blätter dieser vier Arten und erklärt uns die Unterschiede. Der Essbare Lorbeer ist erkennbar daran, dass er entlang der Mittelrippe viele kleine Punkte hat. Er ist endemisch, das heißt er kommt nur auf La Palma vor. Auf dem Boden finden wir während unserer Wanderreise viele kleine schwarze Beeren, die aussehen wie Oliven. Hierbei handelt es sich um die Samen des essbaren Lorbeerbaumes. Der giftige Lorbeer ist an seinen rötlich gefärbten Blättern zu erkennen, die zudem etwas größer sind. Seine Samen und neue Sprossen sind giftig. Manchmal, so erzählt uns Gabriela während unserer geführten Wanderung, kann man in diesem Wald Ratten begegnen, die davon probiert haben und dadurch benebelt wirken und ihre scheu verlieren. Es gibt auch noch den Stinklorbeer. Dieser hat noch etwas größere Blätter und an der Mittelrippe nur unten zwei dickere Punkte. Er ist auch an seinem Geruch erkennbar, weshalb er wohl seinen Namen trögt. Der vierte Lorbeerbaum ist der Barbuzano. Dieser ist daran zu erkennen, dass die Blätter viele verschiedengroße Blasen haben. Diese Blasen stammen von kleinen Spinnen, die ihre Nester auf den Blättern einrichten und dort ihre Eier legen. Dies ist allerdings ungefährlich für den Baum.
Zwischen dem grünen Blattwerk fallen uns vereinzelt auch ein paar kahle Bäume auf. Gabriela erklärt uns, dass es sich hierbei um Esskastanien handelt, die im Winter ihre Blätter fallen lassen. Diese wurden vor vielen Jahren von Menschen auf die Insel La Palma eingeführt und verbreiten sich mittlerweile so schnell, dass sie den heimischen Bäumen den Boden streitig machen. Auch hiervon finden wir viele Kastanien während der geführten Wanderung.
Die Atmosphäre auf unserer Palma Tour ist einzigartig. Die vielen Bäume werden von Kletterpflanzen wie Efeu bewuchert, die versuchen in die Baumkronen zu gelangen, um Tageslicht zu erblicken. Es wachsen viele Brombeerzweige, die jedoch aufgrund der wenigen Sonneneinstrahlung keine Früchte tragen. Es gibt große Abschnitte von Farnen, auch der Riesenfarn wächst hier im Lorbeerwald La Palma. Seine Blätter können eine Länge von bis zu vier Meter erreichen. Der Lorbeerwald auf La Palma wird nicht wie in vielen Wäldern Deutschlands „aufgeräumt“. Alles darf wachsen so wie es die Natur vorgesehen hat, nur die Wanderwege werden freigehalten, sodass wir unsere Aktivitäten auf La Palma weiter nachgehen können. Auf unserer Palma Tour entlang der dichten Pfade hören wir Gezwitscher, aber nur vereinzelt können wir in den Baumspitzen ein paar Vögel hin und her fliegen sehen. Gabriela erklärt uns, dass es in diesem Wald zwei verschiedene Arten von endemischen Lorbeertauben gibt, die jedoch sehr scheu und deswegen nur selten zu sehen sind. Dafür begleiten uns ein paar neugierige Buchfinken bei unserer Wanderreise, die durch ihr hübsches blaues Gefieder auffallen.
Jetzt haben wir es fast geschafft, nur noch wenige Meter bergauf trennen uns von dem Aussichtspunkt „Mirador de Somada Alta“. Dort angelangt genießen wir bei einer kurzen Verschnaufpause die Auss
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